Die Behandlung der Osteoporose verfolgt das Ziel, Knochenbrüche zu verhindern, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Dafür ist meist ein individueller Behandlungsplan notwendig, der verschiedene Bausteine kombiniert – von Bewegung und Ernährung als Basistherapie über medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten bis hin zu operativen Methoden bei besonders schwerem Verlauf. Prävention und Selbsthilfe spielen ebenfalls eine zentrale Rolle, um die Eigenaktivität der Betroffenen zu stärken.
In schweren Fällen von Osteoporose, etwa bei schmerzhaften Wirbelbrüchen oder fortgeschrittener Instabilität, kann ein operativer Eingriff notwendig sein. Verfahren wie Kyphoplastie oder Vertebroplastie helfen, gebrochene Wirbelkörper zu stabilisieren und Schmerzen effektiv zu lindern.
Nach einer Operation – beispielsweise am Hüftgelenk – spielt die gezielte Nachsorge eine zentrale Rolle: Physiotherapie, medikamentöse Weiterbehandlung und Schulungen zur Sturzprävention unterstützen die Rehabilitation. Ziel ist es, Mobilität und Selbstständigkeit wiederherzustellen und das Risiko für weitere Brüche langfristig zu senken. Eine interdisziplinäre Betreuung sorgt dabei für nachhaltigen Behandlungserfolg.